Hoher Lagerbestand

CFO von Siemens dämpft Geschäftserwartungen

Die Aufträge für die Siemens-Sparte Digital Industries entwickeln sich schwächer als erwartet. Finanzvorstand Ralf Thomas begründet dies mit den hohen Lagerbeständen. Der Kurs der Siemens-Aktie kommt unter Druck.

CFO von Siemens dämpft Geschäftserwartungen

Siemens dämpft
Erwartungen

jh München

Vorsichtige Aussagen von Finanzvorstand Ralf Thomas über die Geschäftsentwicklung in China und Europa haben dem Aktienkurs von Siemens am Dienstag einen kräftigen Dämpfer verpasst. Zum Schluss fiel er im Xetra-Handel um 5,8% auf 173,04 Euro. In der vergangenen Woche hatte der Kurs mit knapp 185 Euro seinen bisher höchsten Stand erreicht. Am Dienstag lag er bis zum Mittag leicht im Plus, ehe Thomas auf einer Investorenkonferenz der Bank of America in London die Erwartungen für die Sparte Fabrikdigitalisierung (Digital Industries) dämpfte. Der Finanzchef begründete dies damit, dass der Abbau der Lager länger als bisher angenommen dauern werde – wahrscheinlich bis zum Ende dieses Geschäftsjahres (30. September).

Marge am unteren Ende

Im zweiten Quartal, das am 31. März endet, dürfte der Umsatz der Sparte gut 10% unter dem Vorjahreswert liegen, die operative Marge eher bei 17%, dem unteren Ende der Prognosespanne. Für das gesamte Geschäftsjahr schließt Thomas einen Umsatzrückgang der Sparte nicht aus. Dennoch hält er an den Geschäftszielen für den Konzern fest. Recht gut entwickelt sich nach seinen Worten die Sparte Smart Infrastructure.

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