Autoindustrie

Stellantis baut Einfluss in China aus

Die Opel-Mutter will ihre Beteiligung am Joint Venture mit Guangzhou Automobile deutlich aufstocken

Stellantis baut Einfluss in China aus

Reuters Mailand –  Der Opel-Mutterkonzern Stellantis will auf dem chinesischen Markt vorankommen und übernimmt dazu die Mehrheit an seinem Joint Venture GAC-Stellantis. Stellantis werde ihren 50-Prozent-Anteil auf 75% aufstocken, kündigte der aus Peugeot und Fiat Chrysler fusionierte Autokonzern an. Die chinesische Regierung muss dem Deal noch zustimmen.

GAC-Stellantis wurde im März 2010 von Guangzhou Automobile (GAC) und Stellantis gegründet. 2021 hatte GAC-Stellantis bekannt gegeben, ihre Produktion in China umzustrukturieren. Stellantis-Chef Carlos Tavares kündigte damals an, die China-Strategie zu überprüfen. Ziel sei es, die Marke Opel in China einzuführen und vollelektrische Fahrzeuge anzubieten.

Stellantis folgt damit dem Vorbild BMW: Die Münchner hatten bereits im Oktober 2018 angekündigt, die Mehrheit an ihrem Gemeinschaftsunternehmen mit Brilliance zu übernehmen, und warten derzeit auf die Genehmigung der chinesischen Behörden. Die Regierung in Peking hatte damals mitgeteilt, die Vorschriften für ausländische Autofirmen zu lockern; seit Anfang des Jahres gelten die Erleichterungen.

Auch Volkswagen will beim Ausbau der E-Mobilität in China ihren Einfluss erweitern.

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