Biokraftstoffe

Südzucker schraubt Prognose hoch

Der Südzucker-Konzern wird vor allem dank gut laufender Geschäfte seiner Biosprit-Tochter Cropenergies zuversichtlicher.

Südzucker schraubt Prognose hoch

dpa-afx Mannheim

Der Südzucker-Konzern wird vor allem dank gut laufender Geschäfte seiner Biosprit-Tochter Cropenergies zuversichtlicher. Weil diese sich früh mit Rohstoffen und Energie eingedeckt hat und die Verkaufspreise für Bioethanol steigen, erwartet neben Cropenergies selbst auch der Zuckerriese nun deutlich mehr operativen Gewinn in diesem Geschäftsjahr, wie beide Unternehmen mitteilten.

Südzucker strebt jetzt im Ge­schäftsjahr 2022/23 (bis Ende Februar) ein operatives Konzernergebnis von 400 bis 500 Mill. Euro an. Bisher hatten bei dem Zucker- und Lebensmittelkonzern 300 bis 400 Mill. Euro im Plan gestanden. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Mai lag das operative Ergebnis vorläufigen Zahlen zufolge mit 160 Mill. Euro gut dreimal so hoch wie ein Jahr zuvor mit 49 Mill. Euro. Maßgeblich getragen wurde die Entwicklung von den Ergebnissen der Biosprit-Tochter Cropenergies. Auch beim Umsatz hellen sich die Aussichten für Südzucker auf. Bisher strebte die Firma im Gesamtjahr einen Erlös von 8,7 bis 9,1 Mrd. Euro an, nun sollen es 8,9 bis 9,3 Mrd. Euro werden.

Zur angehobenen Prognose trügen sowohl Cropenergies als auch die Spezialitäten-Sparte bei, hieß es. Allerdings blieben die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Beschaffungsmärkte, die Preise für Rohstoffe und auch die Absatzmärkte schwer abschätzbar, hieß es. Südzucker will den detaillierten Bericht zum ersten Quartal am 7. Juli vorlegen, Crop­energies einen Tag davor.