E-Mobilität

VW verfehlt Absatzziel in China

Eigentlich hatte Volkswagen in der Volksrepublik einen Absatz von 80.000 bis 100.000 Autos der vollelektrischen Fahrzeugreihe angepeilt, nun dürften es nur noch zwischen 70.000 und 80.000 Pkw werden.

VW verfehlt Absatzziel in China

dpa-afx Wolfsburg

Der VW-Konzern verfehlt in diesem Jahr seine Verkaufsziele für die wichtigen ID-Elektromodelle in China. Eigentlich hatte Volkswagen in der Volksrepublik einen Absatz von 80000 bis 100000 Autos der vollelektrischen Fahrzeugreihe angepeilt, nun dürften es nur noch zwischen 70000 und 80000 Pkw werden. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte entsprechende Aussagen von Konzernchef Herbert Diess in einer Mitarbeiterfragerunde Ende November. Im kommenden Jahr soll der Absatz dann auf 160000 Autos verdoppelt werden. Grund ist dem Sprecher zufolge der Halbleitermangel, der VW in China bereits seit einigen Monaten stark trifft.

Bisher hatte das Unternehmen neben lukrativen Premiummodellen von Porsche und Audi auch die Elektromodelle bei der Chipbestückung bevorzugt. Investoren beachten den Hochlauf der ID-Reihe genau, weil sie sich um eine starke Elektrokonkurrenz für VW in China sorgen. Die Knappheit von Halbleitern schlage nun aber auch im Elektrosegment durch, hieß es. Auch im gesamten Markt schlägt das zu Buche, in China wurden nach vorläufigen Daten des Herstellerverbands CAAM im No­vember 2,47 Millionen Pkw und Nutzfahrzeuge abgesetzt, das waren 10,8%. Im VW-Vorstand ist Diess selbst für den wichtigen Markt China verantwortlich. Der Manager steht unter Druck, seit er die Arbeitnehmer mit der Forderung nach mehr Effizienz gegen sich aufgebracht hat.