Bürovermieter

WeWork wohl kurz vor Insolvenz

Der hochverschuldete US-Büroflächenvermieter könnte laut Insidern schon in der kommenden Woche Insolvenz beantragen. Das einst zu den wertvollsten Start-ups der Welt zählende Unternehmen ist an der Börse mittlerweile nur noch ein Schatten seiner selbst.

WeWork wohl kurz vor Insolvenz

Bürovermieter WeWork kurz vor Insolvenz

Reuters Bangalore

Die Krise bei WeWork spitzt sich einem Insider zufolge zu. Bereits kommende Woche könnte der Büroflächen-Vermieter Insolvenz beantragen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Dienstag (Ortszeit). Die Aktie brach daraufhin im vorbörslichen US-Geschäft am Mittwoch um rund 40% ein auf etwa 1,43 Dollar. Vor zwei Jahren hatten die Titel zeitweise knapp 600 Dollar gekostet.

Das Unternehmen, an dem der japanische Technologie-Investor Softbank beteiligt ist, sitzt auf einem 2,9 Mrd. Dollar hohen Schuldenberg. Die langfristigen Mietverträge für Büro-Immobilien summieren sich auf 13 Mrd. Dollar. Die Firma hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Zahlungen für Anleihen ausgesetzt.

WeWork befindet sich seit Jahren in der Krise. Zweifel am Geschäftsmodell hatten 2019 die ursprünglichen Pläne für einen Börsengang zunichte gemacht. Zwei Jahre später schaffte das Unternehmen zwar den Sprung auf das Parkett, allerdings mit einer deutlich verringerten Bewertung. Wegen anhaltender Verluste hatte WeWork bereits im August vor einer drohenden Insolvenz gewarnt.