Flugchaos

Fraport verzichtet auf Hilfskräfte aus der Türkei

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport verzichtet auf Aushilfskräfte, die befristet in der Türkei angeworben werden sollten.

Fraport verzichtet auf Hilfskräfte aus der Türkei

dpa-afx

Frankfurt – Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport verzichtet auf Aushilfskräfte, die befristet in der Türkei angeworben werden sollten. Die über einen türkischen Personaldienstleister angebotenen Kräfte verfügten nicht über die erwarteten Qualifikationen, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Es fehle unter anderem an der avisierten Flughafenerfahrung und Deutschkenntnissen. Der Aufwand für entsprechende Schulungen entspreche bei einem auf drei Monate begrenzten Einsatz nicht dem erreichbaren Nutzen.

Angesichts des Abfertigungschaos zu Sommerbeginn hatten die Verbände der Flughäfen und der Bodenabfertiger darauf gedrungen, mindestens 2000 Aushilfen aus der Türkei zu erleichterten Bedingungen etwa für die Gepäckdienste anheuern zu dürfen. Am Frankfurter Flughafen sind wegen der Personalnot Tausende Flüge gestrichen worden, um den verbleibenden Flugplan zu stabilisieren. Der Frankfurter Flughafen habe seinen Betrieb stabilisiert und setze die eigenen Rekrutierungsbemühungen fort, erklärte der Sprecher. Seit Jahresbeginn habe man bereits mehr als 1000 Leute neu eingestellt.