Gabelstaplerhersteller

Jungheinrich mit Prognose unter Markt­erwartungen

/Frankfurt – Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich erwartet durch den Ukraine-Krieg erhebliche Belastungen im laufenden Jahr. Die gegenwärtigen Markterwartungen würden nicht erfüllt, teilte das Unternehmen mit. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten...

Jungheinrich mit Prognose unter Markt­erwartungen

dpa-afx/md Hamburg

/Frankfurt – Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich erwartet durch den Ukraine-Krieg erhebliche Belastungen im laufenden Jahr. Die gegenwärtigen Markterwartungen würden nicht erfüllt, teilte das Unternehmen mit. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten hätten sich aufgrund des Krieges noch einmal „massiv verschärft“.

Der Auftragseingang werde dieses Jahr leicht unter den 4,9 Mrd. Euro aus 2021 liegen, hieß es. Jungheinrich erwarte zudem „weitere merkliche Steigerungen“ bei den Materialkosten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wird nach Schätzung des Managements deshalb deutlich unter dem Vorjahreswert von 360 Mill. Euro liegen. Das gelte auch für das Vorsteuerergebnis, das im vergangenen Jahr bei 349 Mill. Euro lag. Auch die entsprechenden Margen dürften deutlich niedriger ausfallen. Nicht abschließend abschätzbare negative Effekte des Krieges seien in der Prognose nicht enthalten.

Um die im November angehobene Mittelfristprognose halten zu können, will der Konzern seine personellen Kapazitäten spürbar ausbauen.

Die im MDax enthaltene Jungheinrich-Aktie gab im Handelsverlauf um 15% auf 26 Euro nach. Die Baader Bank hat ihre Einstufung des Papiers nach dem Ausblick bei „Aufstocken“ und einem Kursziel von 49 Euro belassen. Nach Einschätzung von Analyst Peter Rothenaicher bleiben die langfristigen Perspektiven vor allem im Bereich Intralogistik vorteilhaft. Davon würde auch der Hersteller von Lagertechnik profitieren.