London subventioniert Kauf von Elektroautos
London subventioniert Kauf von Elektroautos
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Die Seufzer der britischen Autobranche wurden erhört: Die Regierung will den Kauf von maximal 37.000 Pfund teuren Elektroautos mit bis zu 3.750 Pfund subventionieren. Ihre konservativen Vorgänger hatten die Kaufanreize 2022 komplett gestrichen. Sie hatten sie von 5.000 Pfund im Jahr 2011 immer weiter reduziert.
Im vergangenen Jahr kostete ein Elektroauto zwar im Schnitt 49.000 Pfund. Es gibt aber mehr als 30 Modelle, die für bis zu 30.000 Pfund zu haben sind. Dem Verkehrsministerium zufolge soll es für die Fahrzeuge, die es für die umweltfreundlichsten hält, die höchsten Zuschüsse geben. Bezahlt wird das alles auf einem 650 Mill. Pfund schweren Programm, das auf drei Jahre angelegt ist.
Größter Markt Europas
Sieht man sich die Verkaufszahlen an, ist Großbritannien der größte Markt für Elektroautos in Europa. Doch es fehlt an einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Dafür hat Verkehrsministerin Heidi Alexander (Labour) lediglich 63 Mill. Pfund übrig. Das am Wochenende angekündigte Programm „Drive 35“ sieht über die kommenden zehn Jahre Investitionen von 2,5 Mrd. Pfund in den Übergang zu Nullemissionsfahrzeugen vor.
Im vergangenen Jahr wurde der von der Regierung vorgeschriebene Marktanteil für Nullemissionsfahrzeuge nicht erreicht. Obwohl die Branche nach Angaben ihres Verbands SMMT (Society of Motor Manufacturers & Traders) den Absatz von Elektroautos mit Rabatten und anderen Kaufanreizen im Volumen von 4,5 Mrd. Pfund subventionierte, lag er am Ende bei 21% statt den verordneten 22%.
Höherer Marktanteil angestrebt
Die Rabatte waren nicht ganz uneigennützig. Denn den Herstellern drohen Geldstrafen von 15.000 Pfund pro Fahrzeug, das zur Zielerreichung fehlt. Für das laufende Jahr liegt der Zielwert aus Westminster bei 28%. Bis 2030 wird er auf 80% steigen.