Chipzulieferer

Siltronic rechnet mit Verzögerung

Der Münchner Waferhersteller erwartet, dass die Übernahme durch Global Wafers in diesem Jahr nicht mehr vollzogen werden kann. Auch weil die Freigabe nach dem deutschen Außenwirtschaftsrecht fehlt.

Siltronic rechnet mit Verzögerung

jh München

Der Münchner Waferhersteller Siltronic rechnet damit, dass die Übernahme durch Global Wafers nicht mehr in diesem Jahr vollzogen werden kann. Grund seien Gespräche über regulatorische Freigaben, die sich hinzögen. Dem taiwanischen Käufer fehlen noch Zustimmungen der Kartellbehörden in Japan und China sowie eine Freigabe nach dem deutschen Außenwirtschaftsrecht. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums sagte, das Vorhaben werde noch geprüft. Eine Frist für einen Abschluss gebe es nicht. Global Wafers äußert sich weiterhin zuversichtlich: Trotz der komplexen Prozesse gebe es Fortschritte. Ziel sei ein Abschluss der Übernahme vor Ende dieses Jahres. Im Umfeld des Unternehmens heißt es, die politische Dimension der Übernahme sei entscheidend geworden. Vor allem wird auf die Spannungen zwischen Taiwan und China verwiesen. Keine Einwände haben unter anderem Behörden in den USA sowie das Bundeskartellamt.

Wertberichtigt Seite 6