Clouddienste nachgefragt

Starkes Quartal für Oracle

Oracle übertrifft die Markterwartungen dank der starken Nachfrage nach Cloud-Diensten. Hier soll sich das Wachstum fast verdoppeln. Die Aktie stieg nachbörslich um 7%.

Starkes Quartal für Oracle

Gestützt auf eine robuste Cloud-Nachfrage hat Oracle Quartalsergebnisse über Markterwartungen vorgelegt. Dieser Trend werde sich in den kommenden Monaten verstärken, prognostizierte Safra Catz, die Chefin des SAP-Rivalen, am Mittwoch. „Das Geschäftsjahr 2024/2025 war sehr gut. Wir glauben, dass das Geschäftsjahr 2025/2026 noch besser wird.“ Das Wachstum der Cloud-Sparte werde sich von 24% in den vergangenen zwölf Monaten auf 40% nahezu verdoppeln.

Im abgelaufenen Quartal steigerte der US-Softwarekonzern seinen Umsatz den Angaben zufolge währungsbereinigt um 11% auf 15,9 Mrd. Dollar und machte einen Gewinn von 1,70 Dollar je Aktie. Das Cloud-Geschäft wuchs sogar um 27%. Damit summierten sich die Konzernerlöse für das Geschäftsjahr 2024/2025 auf 57,4 Mrd. Dollar und der Überschuss auf 6,03 Dollar je Aktie.

Kooperation mit Google, Microsoft und Amazon

Dabei habe sich die Kooperation mit den weltweit führenden Cloud-Anbietern Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud ausgezahlt, betonte Oracle-Verwaltungsratschef Larry Ellison. Die Umsätze im Zusammenhang mit dieser Zusammenarbeit hätten sich im vierten Quartal im Vergleich zum vorangegangenen Vierteljahr mehr als verdoppelt. Er rechne für die kommenden Monate mit einer Fortsetzung der dreistelligen Wachstumsraten. Oracle hat seine Rechenzentren an diejenigen der sogenannten Hyperscaler angebunden.

Oracle ist auch am „Stargate“-Projekt zum Aufbau neuer Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) beteiligt. Einem Zeitungsbericht zufolge will das Unternehmen hierfür Spezialprozessoren im Wert von etwa 40 Mrd. Dollar beim Weltmarktführer Nvidia einkaufen.

Außerdem will Oracle eine Dividende von 0,50 Dollar je Aktie ausschütten. Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an. Die Aktie stieg daraufhin im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um 7%.