Die Erholung am US-Arbeitsmarkt hat sich im Juli kräftig beschleunigt und die Markt­erwartungen deutlich übertroffen. Ohne Berücksichtigung der Landwirtschaft haben Unternehmen in den USA 943000 Stellen geschaffen, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,5 Prozentpunkte auf 5,4%. Die positiven Daten trieben die großen US-Aktienindizes auf Rekordhochs.

Von dem Aufschwung profitierten insbesondere Branchen, die unter den Folgen der Pandemie am stärksten gelitten hatten, unter anderem das Gastgewerbe und die Freizeitindustrie. Auch legten die Stundenlöhne im Vorjahresvergleich kräftig zu und lieferten ein weiteres Indiz für zunehmenden Inflationsdruck. Trotz neuer Unsicherheiten durch die Delta-Variante wird die Kombination aus robustem Stellenwachstum und Lohnsteigerungen innerhalb der US-Notenbank Fed die Debatte über ein Abschmelzen der Anleihekäufe anheizen. Mehrere Fed-Gouverneure hatten sich zuletzt dafür ausgesprochen, die sehr lockere Geldpolitik in absehbarer Zeit etwas zu straffen.

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