Exposure

ING-Kredite in Russland stehen aus

Die niederländische Großbank ING bekommt die Sanktionen gegen bestimmte russische Unternehmen und Personen zu spüren. Ausstehende Kredite im Volumen von rund 700 Mill. Euro seien davon betroffen, teilte die ING am Freitag mit. Wo genau das Geld...

ING-Kredite in Russland stehen aus

BZ/Reuters Frankfurt/Amsterdam

Die niederländische Großbank ING bekommt die Sanktionen gegen bestimmte russische Unternehmen und Personen zu spüren. Ausstehende Kredite im Volumen von rund 700 Mill. Euro seien davon betroffen, teilte die ING am Freitag mit. Wo genau das Geld liegt, wurde nicht näher genannt.

In der Ukraine habe ING Kredite in Höhe von 500 Mill. Euro ausstehen. In Russland belaufe sich der Betrag auf 5,3 Mrd. Euro. Der Swift-Ausschluss wirke sich derzeit jedoch nicht auf die Bank aus, hieß es. Alles in allem betrage das Exposure somit in beiden Staaten zusammen per 28. Februar 1% des Kreditbuchs der ING-Gruppe, geht aus einer Unternehmenspräsentation hervor. 0,9% betreffen demnach Russland und 0,1% die Ukraine. Betroffen ist der Präsentation zufolge ausschließlich das Wholesale Banking, also das Geschäft mit Unternehmen.

Nach Branchen sind die meisten Kredite an Minen- und Metallunternehmen (37%) vergeben, gefolgt von Firmen aus dem Energiesektor (18%). In der Ukraine ist der überwiegende Teil der ausstehenden Kredite an Agrar- und Nahrungsmittelunternehmen vergeben worden (62%).

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