Schweizer Großbank

Credit Suisse rutscht tief in die Verlustzone

Die Schweizer Großbank Credit Suisse rutscht tiefer in die roten Zahlen. Für das zweite Quartal weist die Bank einen Verlust von 1,6 Mrd. sfr aus. Konzernchef Thomas Gottstein tritt zurück und übergibt an Ulrich Körner.

Credit Suisse rutscht tief in die Verlustzone

tl Frankfurt

Die Schweizer Großbank Credit Suisse steckt in der Verlustzone fest. Im zweiten Quartal weitete der Konzern das Defizit auf 1,6 Mrd. sfr aus nach einem Minus von 273 Mill. sfr im Startquartal, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Zugleich kündigte die Bank einen Wechsel an der Spitze an: Anfang August löst Ulrich Körner den bisherigen Konzernchef Thomas Gottstein ab, der auf private und persönliche Gründe verwies. Im vergangenen Jahr hatten die Pleitefälle des Hedgefonds Archegos und des Lieferkettenfinanzierers Greensill die Bank erschüttert. Im Januar trat bereits der damalige Verwaltungsratspräsident António Horta-Osório zurück.

Vor allem das defizitäre Investment Banking belastete die Großbank im abgelaufenen Quartal mit einem Verlust von 860 Mill. Dollar vor Steuern. Die Bank kündigte eine grundlegende Überarbeitung ihrer Strategie an. Konkrete, zahlenmäßig unterlegte Ziele sollen in drei Monaten bei Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal präsentiert werden.

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