Die DekaBank hat im ersten Halbjahr von unruhigen Kapitalmärkten unterm Strich profitiert und ein Vorsteuerergebnis nahe der Milliardenmarke eingefahren: Bis zur Jahresmitte verdiente die Bank ein rekordhohes wirtschaftliches Ergebnis von 971 Mill. Euro, wie das Wertpapierhaus der Sparkassen am Donnerstag mitteilte. Damit fällt der Wert noch höher aus als bereits im Juli angedeutet: Bankchef Georg Stocker erklärte damals, dass die Bank das Gewinnziel von 550 Mill. Euro auf Jahressicht schon in der ersten Hälfte „deutlich“ übertroffen hatte. Im ersten Halbjahr 2021 blieben lediglich 343 Mill. Euro stehen.

Hinter dem Gewinnsprung stehen zum Teil Bewertungseffekte, die sich aus unruhigen Kapitalmärkten ergeben. So kletterte sowohl der Wert der eigenen Emissionen als auch der Pensionsrückstellungen rechnerisch um einen dreistelligen Millionenbetrag. Aber auch das Kerngeschäft lief rund: Die Erträge aus Fondsgebühren sanken zwar, blieben aber auf hohem Niveau. Die Börsenunruhe belebte den Zertifikatemarkt, im Kreditgeschäft löste die Bank Risikovorsorge auf. Der Absatz von Fonds und Zertifikaten lag mit 14,3 Mrd. Euro leicht über dem Vorjahreswert.

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