Ex-Notenbanker attackiert Fed
det/ms Washington/Frankfurt
Der frühere US-Notenbanker Frederic Mishkin geht hart mit der Fed ins Gericht und plädiert für einen raschen und entschlossenen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. „Die Notenbank hat viel zu spät begonnen, auf die hohe Inflation zu reagieren“, sagt Mishkin im Interview der Börsen-Zeitung. Nötig seien jetzt nicht nur Zinserhöhungen, sondern auch ein schneller Abbau der auf 9 Bill. Dollar angewachsenen Fed-Bilanz. „Es könnte sogar notwendig sein, dass die Fed über den Verzicht auf Reinvestitionen hinaus beginnt, auch mit Wertpapierverkäufen ihre Bilanzsumme schneller abzuschmelzen“, so Mishkin. Die Fed dürfte am Mittwoch ihren Leitzins erhöhen – erstmals seit Ende 2018.
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