Der Krieg in der Ukraine erschüttert den europäischen Bankensektor. Nachdem am Morgen bekannt geworden war, dass die EU-Tochter der russischen Sberbank aus Sicht der EZB wahrscheinlich vor der Pleite steht, trennten sich die Investoren auch von Banken, die wie etwa Société Générale oder Unicredit substanzielles Geschäft in Russland und der Ukraine haben.

Mit Blick auf die Raiffeisen International Bank aus Wien brachte der Chef des österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo, Gabriel Felbermayr staatliche Unterstützung ins Spiel. „Da haben wir echt ein Thema, da wird man jetzt einen Schutzschirm spannen müssen“, sagte er dem ORF.

Weil die Sberbank Europe hohe Abflüsse aus Einlagen verzeichne, versiegt nach Angaben der EZB die Liquidität.  Die Bank könne daher ihre Verpflichtungen voraussichtlich bald nicht erfüllen. Deutsche Sparer sind dabei über Österreichs Einlagensicherung geschützt. Die ebenfalls russische VTB Bank , deren Deutschlandtochter dem Einlagensicherungsfonds der privaten Banken angehört, steht mit der BaFin im engen Austausch. Eine nahende Pleite sieht die BaFin jedoch nicht. 

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