Grüne Investments

BIZ bringt innovativen Green-Bond-Fonds für Asien

Der Markt für Green Bonds wächst rasant. Nun legt die BIZ ein neues Vehikel auf, über das Zentralbanken speziell in grüne Anleihen aus dem Raum Asien-Pazifik investieren können.

BIZ bringt innovativen Green-Bond-Fonds für Asien

kjo Frankfurt

Das Marktsegment für Green Finance, wozu in erster Linie das Kapitalmarktinstrument der Green Bonds gerechnet wird, entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Nun gibt es einen neuen Green-Bond-Fonds, der speziell an die internationalen Zentralbanken adressiert ist. Aufgelegt wird er von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Über diesen Fonds, der quasi eine Art Pipeline für grüne Investments darstellen wird und eng mit der Asian Development Bank (ADB) und anderen Emittenten sowie Förderinstitutionen zusammenarbeiten wird, können Zentralbanken ihre Reserven speziell in Green Bonds aus dem asiatisch-pazifischen Raum investieren. Emittenten dieser grünen Anleihen sind zum einen Zentralstaaten aus dieser Region und Unternehmen.

Die Bonds müssen strengen Kriterien standhalten, teilte die in Basel ansässige Institution mit. Solche Kriterien sind laut Marktteilnehmern etwa die Green Bond Principles (GBP) der International Capital Market Association (ICMA), die sich im Laufe der Jahre als internationaler Marktstandard im Bereich der Green Bonds etabliert haben. Dabei handelt es sich um freiwillige Prozessleitlinien für Emittenten solcher Anleihen. Dabei geht es etwa darum, wie die Erlöse investiert werden und welches Reporting erfolgt. Aber auch die EU-Taxonomie zählt dazu. Der Markt für Green und Sustainability Bonds hat in diesem Monat beim ausstehenden Volumen die Marke von 2 Bill. Dollar überschritten. Marktteilnehmer rechnen in den nächsten Jahren mit einem weiteren starken Wachstum und mit zahlreichen neuen Instrumenten für die unterschiedlichsten Marktteilnehmer, die das Segment damit kontinuierlich weiterentwickeln und zu diesem Marktwachstum sowie höherer Liquidität beitragen.