Europas Aktien starten mit Gewinnen – Handelsdeal mit Japan hellt Stimmung auf
Die europäischen Aktienmärkte starten mit leichten Gewinnen in den Handel zur Wochenmitte. Der Dax steigt in den ersten Handelsminuten 0,7% auf 24.208 Zähler und liegt damit wieder etwas deutlicher über der Marke von 24.000 Punkten. Am Dienstag hatte er 1,1% tiefer bei 24.042 Punkten geschlossen. Etwas stärker legt der Euro Stoxx 50 Index zu. Er liegt im frühen Geschäft bei 5.345 Punkten und damit 1% über dem Vortagesschluss.
Das von den USA mit Japan geschlossene Handelsabkommen hellt die Stimmung am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch auf. US-Präsident Donald Trump verkündete in der Nacht eine Einigung mit der Exportnation Japan, nach der Zölle in Höhe von 15% auf Importe vereinbart wurden. Ursprünglich hatte er mit einem Satz von 25% gedroht. Das Abkommen mit Japan ist das bedeutendste der Handelsverträge, die Trump bisher abgeschlossen hat. Anleger in Japan reagierten euphorisch: In Tokio legte der Nikkei-Index 3,5% zu.
Autoaktien gefragt
Die Erleichterung an der Zollfront nach dem Handelsdeal der USA mit Japan treibt den Autosektor an. Am japanischen Aktienmarkt gehörten die Aktien der Autohersteller zu den Favoriten. Die Papiere von Toyota legten mehr als 14% zu. Im Dax legen Continental 3,4% zu, und BMW weisen einen Aufschlag von 4,3% auf.
SAP rutschen trotz einer positiven Gewinnentwicklung im zweiten Quartal im frühen Geschäft ab. Die Aktie notiert in den ersten Handelsminuten mit 249,20 Euro und damit 4% unter dem Vortageswert. Der Software-Konzern meldete am Dienstagabend nach Handelsschluss ein anhaltendes Wachstum des Cloud-Geschäfts, verzichtete aber auf die von einigen Anlegern erhoffte Anhebung des Gewinnziels für das Gesamtjahr. Die Analysten von Baader Helvea vermerken dennoch eine „solide Steigerung der operativen Marge“. Die hohen Umsatzerwartungen seien jedoch knapp verfehlt worden, fassen die Analysten von Raiffeisen Research zusammen.
Euro leichter
Am Devisenmarkt ist es im frühen Geschäft noch ruhig. Der Euro notiert mit 1,1745 Dollar und ist damit 0,1% leichter als am Vortag. In ruhigen Bahnen verläuft auch noch das Geschäft am Rentenmarkt im Bereich der Bundesanleihen. Die zehnjährige Bundrendite liegt aktuell bei 2,61% nach 2,59% im späten Handel am Dienstag.