6,6 Millionen Jobs profitieren von höherem Mindestlohn
6,6 Millionen Jobs profitieren von höherem Mindestlohn
ba Frankfurt
Von der geplanten Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro sind bundesweit bis zu 6,6 Millionen Jobs betroffen. Dem Statistikamt Destatis zufolge unterschreitet derzeit etwa jedes sechste Beschäftigungsverhältnis, das sind rund 17% rechnerisch den geplanten Mindestlohn. Ausgehend vom derzeit gültigen Satz von 12,82 Euro pro Stunde ergebe sich für die betroffenen Beschäftigten eine geschätzte Steigerung der Verdienstsumme um bis zu 6% oder rund 400 Mill. Euro.
Die Mindestlohnerhöhung kommt vor allem Frauen und Beschäftigten aus Ostdeutschland zu Gute – weil sie in den unteren Lohngruppen besonders häufig vertreten sind.
Von der zweiten Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Januar 2027 auf 14,60 Euro pro Stunde profitieren noch mehr Jobs. Die Wiesbadener Statistiker taxieren die Zahl auf 8,3 Millionen. Das sind rund 21% aller Beschäftigungsverhältnisse. Hier errechnet Destatis einen weiteren Anstieg der geschätzten Verdienstsumme um rund 4% – oder rund 430 Mill. Euro – im Vergleich zum Zeitpunkt der ersten Erhöhungsstufe ab 1. Januar 2026.