Klimaschutz

Johnson verschärft Klimaziele

Der britische Premierminister Boris Johnson wird dem Land noch ehrgeizigere Klimaziele setzen als seine Vorgängerin Theresa May – rechtzeitig zur virtuellen Klimakonferenz, die US-Präsident Joe Biden für Donnerstag angesetzt hat. Wie Sky News...

Johnson verschärft Klimaziele

hip London

Der britische Premierminister Boris Johnson wird dem Land noch ehrgeizigere Klimaziele setzen als seine Vorgängerin Theresa May – rechtzeitig zur virtuellen Klimakonferenz, die US-Präsident Joe Biden für Donnerstag angesetzt hat. Wie Sky News berichtet, beinhaltet das sechste britische „Kohlenstoffbudget“, das weitgehend den Empfehlungen des unabhängigen Climate Change Committee folgt, erstmals auch den Anteil des Landes an den Emissionen der weltweiten Luft- und Schifffahrt. Bis 2035 soll der CO2-Ausstoß im Vergleich zum 1990 erreichten Wert um 78 % reduziert werden. Im Dezember hatte London bereits eine Verringerung um 68 % bis 2030 angekündigt. Heute soll dem Parlament ein entsprechender Gesetzentwurf vorgelegt werden. Im November steht der UN-Klimagipfel in Glasgow an. Johnsons Strategen werden hoffen, ihn zu einem ähnlichen Erfolg machen zu können wie die Olympischen Spiele in London 2012, die für viele Briten den Beginn der Erholung von der Finanzkrise markierten.

Unterdessen teilte das Statistikamt ONS mit, dass die Arbeitslosenquote das zweite Mal in Folge gesunken ist. Sie ging in den drei Monaten per Ende Februar auf 4,9 % zurück. Im vorausgegangenen Dreimonatszeitraum hatte sie noch bei 5,0 % gelegen. Das Lohnwachstum verlangsamte sich von 4,8 % auf 4,5 %. Berücksichtigt man allerdings, dass niedrig bezahlte Kräfte in der Pandemie ihren Job verloren haben, kommt man den ONS-Statistikern zufolge auf einen Schätzwert von 2,5 %. Die Zahl der Stellenausschreibungen stieg zwar im März weiter an, lag aber mit 607 000 immer noch um fast ein Viertel unter dem Vorjahreswert.