Landesbank

LBBW rechnet dieses Jahr mit Milliardengewinn

Die LBBW hat ihre Prognose angehoben und rechnet nun für das laufende Jahr mit einem Vorsteuergewinn von mehr als 1 Mrd. Euro. Zugute komme ihr dabei auch ein Sondereffekt durch die Übernahme der Berlin Hyp.

LBBW rechnet dieses Jahr mit Milliardengewinn

fir Frankfurt

Die LBBW hat nach dem stärksten Halbjahresgewinn vor Steuern seit 2011 ihre Jahresprognose angehoben. Die Stuttgarter rechnen nun mit einem Vorsteuergewinn von über 1 Mrd. Euro, nachdem sie im März noch von einem „mittleren dreistelligen Ergebnis“ ausgegangen waren. Sie begründeten dies am Mittwoch anlässlich der Vorlage der Halbjahreszahlen mit einem anhaltend starken operativen Geschäft sowie Sondereffekten aus der Erstkonsolidierung der Berlin Hyp, die sich im zweiten Halbjahr im LBBW-Ergebnis niederschlagen würden.

Die Landesbank hatte sich in einem Bieterwettbewerb gegen Helaba und DekaBank durchgesetzt und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband den gewerblichen Immobilienfinanzierer abgekauft und in den eigenen Konzern als eigenständige Tochtergesellschaft unter etablierter Marke integriert.

Dadurch bringe es die Landesbank in der gewerblichen Immobilienfinanzierung auf ein Finanzierungsvolumen von über 50 Mrd. Euro, hieß es nun. „Die Berlin Hyp bringt uns strategisch ein großes Stück voran“, sagte LBBW-Chef Rainer Neske laut Mitteilung. So werde neben dem Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement mit der Gewerbeimmobilienfinanzierung ein weiteres Kompetenzzentrum für die Finanzgruppe geschaffen. Die LBBW hat das Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement für Firmenkunden von Sparkassen von BayernLB, Helaba und HCOB übernommen.

Im Halbjahr verdiente die LBBW 476 Mill. Euro vor Steuern, 11 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit und mit der Prognose von 1 Mrd. Euro auf Jahressicht hat sie sich an die Spitze der drei großen Landesbanken gesetzt. Die BayernLB hatte im ersten Halbjahr 277 Mill. Euro vor Steuern eingenommen, womit sie deutlich unter dem Vorjahreswert von 485 Mill. Euro lag. Zugleich hellte sich der Ausblick auf, erhöhte sie doch bei der Zahlenvorlage in der vergangenen Woche den Ausblick auf das Gesamtjahr auf „mindestens 500 Mill. Euro“, wo zuvor noch von einer Spanne von 300 Mill. bis 500 Mill. Euro die Rede gewesen war. Die Helaba wiederum hat vor Steuern 327 Mill. Euro verdient nach 293 Mill. Euro und gibt sich zuversichtlich, wie die Bayern 2022 auf mehr als eine halbe Milliarde zu kommen.

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Wertberichtigt Seite 6