Gaskrise

RWE will auf Gasumlage verzichten

RWE will die Verluste, die aus der Ersatzbeschaffung für ausbleibendes Erdgas aus Russland entstehen, selbst tragen. „Wir beabsichtigen, die Gasumlage nicht in Anspruch zu nehmen“, sagte RWE-Chef Markus Krebber bei der Vorlage des...

RWE will auf Gasumlage verzichten

ab/rec Köln/Frankfurt

RWE will die Verluste, die aus der Ersatzbeschaffung für ausbleibendes Erdgas aus Russland entstehen, selbst tragen. „Wir beabsichtigen, die Gasumlage nicht in Anspruch zu nehmen“, sagte RWE-Chef Markus Krebber bei der Vorlage des Zwischenberichts. Die Umlage, die vom 1. Oktober an erhoben werden soll, sei für Unternehmen gedacht, die durch die Ersatzbeschaffung in Not gerieten. „Wir haben ein finanzstarkes und robustes Unternehmen“, sagte Krebber. Diese Aussage belegt der Zwischenbericht: RWE hat den operativen Gewinn im Kerngeschäft nahezu verdoppelt.

Auch mit Blick auf das Befüllen der eigenen Gasspeicher ist RWE gut unterwegs. Sie seien derzeit zu 85% gefüllt. „Wir gehen davon aus, die gesetzlichen Mindestfüllstände selbständig zu erreichen“, führte der RWE-Chef aus. Der Trend bei den Gasspeichern stimmt auch in der Breite: Trotz verminderter Zuflüsse aus Russland sind die deutschen Speicher inzwischen zu fast 75% gefüllt. Das von der Bundesregierung ausgegebene Zwischenziel ist somit vor dem 1. September in Sicht.

Berichte Seiten 6 und 9