Die Londoner Finanzbranche hat dem Personaldienstleister Morgan McKinley zufolge im abgelaufenen Quartal 22% mehr Stellen ausgeschrieben als in den ersten drei Monaten des Jahres. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren es sogar 211% mehr. „Vor 14 Monaten hat Schatzkanzler Rishi Sunak eine wirtschaftliche Intervention angekündigt, wie es sie noch nie gegeben hat“, sagte Hakan Enver, Managing Director von Morgan McKinley UK. „Nun kommen wir aus dem Lockdown und erleben einen Aufschwung der wirtschaftlichen Aktivität und am Arbeitsmarkt.“ Der Anstieg der offenen Stellen sei ein klares Zeichen für eine V-förmige Erholung von den verheerenden Auswirkungen, die Covid-19 auf den Arbeitsmarkt gehabt habe.

Die Zahl der Arbeitsuchenden sei im Vergleich zum Auftaktquartal um 43% gestiegen. Darin sind auch diejenigen enthalten, die sich beruflich verändern wollen. Wer den Sprung zu einem anderen Arbeitgeber wagte, verdiente im zweiten Quartal im Schnitt 17% mehr als zuvor. Allerdings gab es innerhalb des Quartals große Unterschiede. Nach Zahlung der Boni am Ende des Auftaktquartals seien die Firmen weniger großzügig gewesen, sagte Enver. Im April hätten Jobwechsler lediglich 14% mehr erhalten. Im Juni hätten sie dagegen 24% mehr Gehalt herausholen können.