Stahlkonzern

Umbau von Thyssen­krupp verzögert sich

Stark steigende Kosten für Energie und Rohstoffe sind für Stahlhersteller eine Herausforderung. Investoren blicken den Quartalszahlen von Thyssenkrupp deshalb mit Spannung entgegen.

Umbau von Thyssen­krupp verzögert sich

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Donnerstag, 11.8.:

Erst war es die Pandemie, die den hehren Umbauplänen von Thyssen-Chefin Martina Merz einen Strich durch die Rechnung machte. Nun verunsichern der Ukraine-Krieg und seine Folgen für die Energieversorgung und die Weltwirtschaft. Bislang konnten Stahlhersteller die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten zwar noch an ihre Kundschaft abwälzen, doch mit jeder Woche scheint sich das konjunkturelle Umfeld weiter einzutrüben. Von daher darf mit Spannung erwartet werden, wie sich Thyssenkrupp im jüngsten Dreimonatszeitraum geschlagen hat.

Den Zwischenbericht präsentiert der Traditionskonzern am kommenden Donnerstag. Zwar hatten die Essener die Ergebnisprognose im Mai hochgesetzt, doch liquiditätsseitig drückte schon damals der Schuh. Mit der Verschiebung des Börsengangs der Wasserstofftochter Nucera verschärft sich die Situation, ist für Investitionen doch kaum Spielraum vorhanden. Der geplante Spin-off der Stahlsparte liegt dagegen schon seit März auf Eis.