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Dax erklimmt 16.000-Punkte-Marke

Mit einem Mini-Aufschlag überspringt der Leitindex die runde Marke. Übernahmegerüche um eine Tochter trieben die Aktie von BASF.

Dax erklimmt 16.000-Punkte-Marke

Dax erklimmt 16.000-Punkte-Marke

Übernahmegerüchte um Tochter treiben BASF – Nervöser Handel am Ölmarkt

tom Frankfurt

Nach dem Motto "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen" ist der deutsche Leitindex am Freitag mit einem weiteren Mini-Plus von 0,2% über die runde Marke von 16.000 Punkten geklettert und bei 16.029 Zählern aus dem Handel gegangen. Der MDax gewann 0,4% auf 26.2124 Punkte, der Euro Stoxx 50 legte 0,3% auf 4.372 Zähler zu.

Erneut mangelte es an Impulsen von jenseits des Atlantiks, da viele US-Investoren wegen des langen Thanksgiving-Wochenendes nicht aktiv sind. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellte sich laut Ifo-Geschäftsklimaindex im November den dritten Monat in Folge auf. Analysten waren bei dem für Deutschland wichtigsten Konjunkturindikator aber von einer etwas besseren Stimmung ausgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt sank im dritten Quartal um 0,1%.

Bei den Einzeltiteln haben Spekulationen über Kaufinteressenten für Wintershall Dea der zuletzt ins Stocken geratenen Erholung der BASF-Aktien neuen Schub gegeben. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, seien sowohl der arabische Ölkonzern Adnoc als auch der britische Ölkonzern Harbour Energy an der Öl- und Gastochter der Ludwigshafener interessiert. BASF-Titel legten 1,8% auf 44,58 Euro zu.

Zu den Gewinnern gehörten nach einer Hochstufung durch Barclays auch Continental. Die Zulieferer seien zwar noch nicht ganz aus dem Gröbsten heraus, es sei aber Licht am Ende des Tunnels zu sehen, schrieb Analyst Erwann Dagorne. Continental-Papiere verteuerten sich um 2% auf 70,36 Euro. Auf der Verliererseite standen einmal mehr Bayer (−0,9% auf 32,65 Euro), nachdem Moodys den Ausblick von "stabil" auf "negativ" senkte.

Am Rohstoffmarkt sorgte die Verschiebung des Treffens der Opec plus erneut für einen nervösen Handel. Während sich der Preis für das Nordseeöl Brent mit 81,66 Dollar je Fass stabilisierte, verbilligte sich US-Öl WTI um 1% auf 76,36 Dollar.