Grün-Rot-Rot als Marktbelastung
wrü Frankfurt
Eine grün-rot-rote Regierung ist derzeit am Aktienmarkt die einzige Regierungskonstellation, die als belastend empfunden wird, stellt Aktienstratege Christian Kahler von der DZBank in einer Studie fest. Anleger, die ihre Portfolios international breit diversifiziert hätten, müssten die Bildung einer solchen Regierung aber nicht fürchten. „Alle anderen Anleger sind gut beraten, dem Home Bias den Kampf anzusagen und Portfolios breiter zu diversifizieren“, rät Kahler.
Sollte es bei der Bundestagswahl zu einer Regierungsbildung von Grünen, SPD und Linken kommen, bleibe abzuwarten, welche Punkte der Wahlprogramme umgesetzt würden. Es zeichne sich aber jetzt schon ab, dass Immobilienfirmen wie die Deutsche Wohnen und die Vonovia (die derzeit eine Fusion planen) und einige Konzerne mit großem Klima-Fußabdruck wie Heidelberg Cement, Lufthansa und Thyssenkrupp schlechter gestellt wären als unter der jetzigen Regierung. Die Nutznießer einer grün geführten Regierung könnten innovative Energieunternehmen und -zulieferer sein.