Rohstoffe

Opec-Prognose­senkung drückt Ölpreise

Die Rezessionsbefürchtungen und damit verbundene Sorgen über die globale Ölnachfrage haben am Mittwoch die Preise für den Energieträger unter Druck gesetzt.

Opec-Prognose­senkung drückt Ölpreise

ck Frankfurt

Die Rezessionsbefürchtungen und damit verbundene Sorgen über die globale Ölnachfrage haben am Mittwoch die Preise für den Energieträger gedrückt. Nach festerem Auftakt und einem Hoch von 90,07 Dollar fiel die Notierung der US-Sorte WTI bis auf 87,04 Dollar zurück und lag am frühen Abend mit einem Minus von 2,3% bei 87,27 Dollar.

Das Förderkartell Opec senkte seine Prognosen für die weltweite Nachfrage im laufenden und im kommenden Jahr. Für 2022 erwartet es nun einen Anstieg des Bedarfs um 2,64 Mill. Barrel pro Tag (bpd) nach bislang 3,1 Mill. bpd, für 2023 wurde die Voraussage für den Anstieg von 2,7 Mill. auf 2,34 Mill. bpd reduziert. Die Weltwirtschaft sei in eine Phase erhöhter Unsicherheit und zunehmender Herausforderungen eingetreten, so die Opec, die auf anhaltend hohe Inflationsniveaus, den Straffungskurs wichtiger Zentralbanken, hohe Staatsverschuldung in vielen Regionen und anhaltende Angebotsprobleme verwies. Nach wie vor be­stünden erhebliche Abwärtsrisiken, es gebe nur ein begrenztes Aufwärtspotenzial durch Faktoren wie Fiskalpakete in der Europäischen Union sowie eine eventuelle Lösung für den Ukraine-Krieg.

Die Rohstoffmärkte wurden ferner von der Erklärung Chinas, an Corona-Restriktionen festzuhalten, belastet. Darunter litten auch die Indus­triemetalle. Der Londoner Aluminiumpreis lag am frühen Nachmittag mit 0,7% im Minus und war damit den fünften Handelstag in Folge schwächer.

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