Rohstoffe

US-Öl teurer als Nordseesorte Brent

Die allgemein eingetrübte Finanzmarktstimmung hat die Ölpreise zur Wochenmitte ins Minus gedrückt. Zuvor hatten rückläufige US-Lagerdaten insbesondere die Leichtölsorte WTI angetrieben.

US-Öl teurer als Nordseesorte Brent

xaw Frankfurt

Die Ölpreise haben am Mittwoch nach anfänglichen Gewinnen ins Minus gedreht. Zunächst trieben Anzeichen für eine Verknappung am US-Markt die Leichtölsorte West Texas Intermediate an. Die Notierung stieg bis auf 115,52 Dollar pro Barrel, am Abend wurde WTI dann mit einem Minus von 1,2% zu 111,08 Dollar gehandelt. Zeitweise war US-Öl indes teurer als die führende Nordseesorte Brent, deren Preis in der Spitze auf 114,15 Dollar pro Barrel kletterte.

Insbesondere Daten des American Petroleum Institute, gemäß denen die Benzin-Lagerbestände in den Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche um 5 Mill. Barrel gesunken sind und auch die Rohölvorräte zurückgingen, sorgten für Auftrieb. Zudem hoffen Anleger auf Lockerungen der strikten Corona-Beschränkungen in China, in deren Folge der Energieverbrauch in der Volksrepublik wieder anziehen könnte.

Im Verlauf lastete dann die allgemein trübere Finanzmarktstimmung auf den Preisen. Da die Benchmarksorten in Dollar notieren, macht eine Aufwertung des Greenback den Öl­handel unattraktiver.