Aurubis

Krisen, welche Krisen?

Der Kupferkonzern Aurubis nutzt nach zwei Rekordjahresergebnissen in Folge seine robuste Verfassung, um mit zusätzlichen Investitionen Wachstum zu beschleunigen. Dividenden werden weniger kalkulierbar.

Krisen, welche Krisen?

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War da was? Konjunkturabschwächung, gestörte Lieferketten, Ukraine-Krieg, hohe Inflation und Energiepreise setzen Aurubis derzeit vergleichsweise wenig zu. Der Kupferkonzern, der von hohen Metallpreisen und sehr guter Produktnachfrage profitiert, blickt auf das zweite Rekordjahresergebnis in Folge zurück und zeigt sich auch für den laufenden Turnus optimistisch gestimmt. Breit aufgestellt bei der Versorgung mit Vormaterialien können die Hamburger für die Auslastung ihres Hüttennetzwerks relativ sicher planen. Von Rohstofflieferungen aus China ist Aurubis nicht abhängig, geopolitische Risiken sind an dieser Stelle kein großes Thema. Stattdessen kann das Unternehmen bei der Ausrichtung auf Recycling attraktive Wachstumschancen in Europa und den USA vorzeigen. Dass Rekordergebnisse und die robuste finanzielle Verfassung nun genutzt werden, um künftiges Wachstum zu beschleunigen und abzusichern, ist kaum überraschend. Anleger müssen sich dafür allerdings mit einer flexibleren Dividendenpolitik abfinden.

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