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Philip Grosse

Philip Grosse, der langjährige Finanzvorstand von Deutsche Wohnen, hat einen denkbar schlechten Zeitpunkt für seinen Wechsel von der Spree ins Ruhrgebiet erwischt. Denn für die Immobilienwirtschaft haben sich die Rahmenbedingungen in den...

Philip Grosse

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Philip Grosse, der langjährige Finanzvorstand von Deutsche Wohnen, hat einen denkbar schlechten Zeitpunkt für seinen Wechsel von der Spree ins Ruhrgebiet erwischt. Denn für die Immobilienwirtschaft haben sich die Rahmenbedingungen in den vergangenen Monaten um 180 Grad gedreht. Wurde den Flaggschiffen der Branche das Geld bis in den vorigen Herbst hinein praktisch noch hinterhergeworfen und somit die Übernahme von Deutsche Wohnen durch Vonovia zumindest erleichtert, muss sich der seit Anfang 2022 amtierende Finanzchef von Branchenprimus Vonovia plötzlich mit steigenden Kapitalkosten und Inflation auseinandersetzen. Als wäre das nicht schon Herausforderung genug, musste sich der ehemalige Investmentbanker zugleich in ein neues Unternehmen einfinden. Wenngleich der 51-Jährige erklärt, in Bochum keinen Kulturschock erlitten zu haben, braucht es dennoch eine gewisse Zeit, bis man im neuen Vorstandskollegium angekommen ist. Zumal Grosse die Reise nach Bochum eigentlich mit seinem langjährigen Weggefährten Michael Zahn, dem einstigen Vorstandschef von Deutsche Wohnen, anzutreten gedachte. Zahn jedoch entschied sich Mitte Dezember, auf sein Vorstandsmandat bei Vonovia zu verzichten. Ins Grübeln brachte Grosse diese Entscheidung jedoch nicht.

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