PCE-Preisindex

Inflationsdruck in den USA lässt weiter nach

Der PCE-Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank, ist im März weiter zurückgegangen und blieb hinter den Markterwartungen zurück. Unterdessen rechnen viele US-Verbraucher mit einer Rezession und weiter nachlassender Inflation.

Inflationsdruck in den USA lässt weiter nach

det Washington

Die Inflation in den USA hat im März weiter nachgelassen und dürfte die Notenbank in dem Vorhaben bestätigen, nach neun Zinserhöhungen in Folge ihren Kurs zu entschärfen. Wie das Handelsministerium berichtete, stieg der PCE-Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, im März sowohl in der Gesamtrate als auch der Kernrate gemessen um 0,3%. Die Jahresrate legte um 5,0% und ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise um 4,6% zu. Im Februar waren Werte von 5,3% und 4,7% gemessen worden.

Sämtliche Monats- und Jahresraten lagen unter den Werten, die Ökonomen vorausgesagt hatten. Als wahrscheinlich gilt nun, dass der Offenmarktausschuss der Fed bei seiner Sitzung im Mai den Leitzins entweder unverändert lassen oder eine weitere Anhebung um lediglich 25 Basispunkte beschließen wird. Der Zielkorridor für den Tagesgeldsatz liegt derzeit bei 4,75 bis 5,0%. Wie aus dem Bericht außerdem hervorgeht, stiegen die Privateinkommen im März um 0,3%, während Verbraucher ihre Konsumausgaben um 0,2% hoch schraubten.

Unterdessen hat sich die Stimmung unter US-Konsumenten im März eingetrübt. Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan gab um 7,5% auf 62,0 Punkte nach. Dem Bericht zufolge rechnen viele Verbraucher mit einer bevorstehenden Rezession. Die Inflationserwartungen für das kommende Jahr gingen von 4,1% auf 3,6% zurück.

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