GdL

Lokführer drohen mit Weihnachtsstreiks

Warnstreiks – nein, danke. Die Lokführer-Gewerkschaft GDL macht in der Tarifrunde mit der Deutschen Bahn ordentlich Druck. Die Lokführer drohen mit Weihnachtsstreiks. GDL-Chef Weselsky zeigt sich kampfbereit.

Lokführer drohen mit Weihnachtsstreiks

Lokführer drohen mit Weihnachtsstreiks

ast/dpa-afx Frankfurt

In den anstehenden Tarifverhandlungen zwischen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bahnen sich Streiks an – möglicherweise auch zu Weihnachten. GDL-Chef Claus Weselsky will sich mit Warnstreiks nicht lange aufhalten. Die Mitglieder sollen zügig über unbefristete Streiks abstimmen. "Warum soll ich in irgendeiner Form nur ein kleines Tamtam veranstalten, wenn ich weiß, dass es auf die andere Seite keine Wirkung entfaltet?", sagte Weselsky der Deutschen Presse-Agentur. Um eine Wirkung zu entfalten, brauche es längere Arbeitskampfmaßnahmen. Derzeit erörtere die GDL, ob eine Urabstimmung schon vor dem ersten Verhandlungstermin am 9. November möglich ist. Die Weihnachtsfeiertage schließt Weselsky nicht aus. Die Bahn habe der GDL mit den Verhandlungsterminen auch einen "Weihnachtsfrieden" vorgeschlagen. "Das haben wir abgelehnt, weil wir die Entwicklung nicht kennen und weil wir nicht wissen, wie viel Verhandlungen wir bis dahin machen."

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