Umfrage zur Wirtschaftskompetenz

Söder läuft Merz und allen Ampel-Politikern den Rang ab

In wirtschaftlichen Umbruchzeiten eine schlechte Bewertung zu bekommen ist für die Bundesregierung desaströs. Nach einer Umfrage liegt sie in ihrer Wirtschaftskompetenz weit hinter dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.

Söder läuft Merz und allen Ampel-Politikern den Rang ab

Wirtschaftskompetenz: Söder vor Lindner

lz Frankfurt

Wenn es um die Wirtschaftskompetenz geht, dann läuft Markus Söder allen anderen Politikern den Rang ab. In einer Umfrage der Wirtschaftsforschung Doeblin unter 1.018 Personen rangiert der bayerische Ministerpräsident mit einer Anerkennung von 26% weit vor Christian Lindner (FDP) als Nächstplatziertem mit 21% oder Alice Weidel (AfD) mit ebenfalls 21%. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) liegen dahinter und kommen auf zweimal 17% und einmal 16%.

Sehr unterschiedlich stimmen Frauen und Männer ab: Während Markus Söder bei Frauen einen Bonus verbuchen kann (ihm wird von 27% der Frauen eine hohe Wirtschaftskompetenz bescheinigt, aber nur von 24% der Männer), wird Merz von ihnen besonders abgestraft. Es ist auch eine deutliche Absetzbewegung der Männer von SPD und Grünen festzustellen. Davon profitieren CDU/CSU und AfD. Insgesamt wird der CDU/CSU-Fraktion eine größere Wirtschaftskompetenz zugemessen (21%), während die Ampel-Fraktionen deutlich abfallen (SPD 13%, Grüne 11%, FDP 9%), ebenso die AfD (17%).

Unter den Institutionen in der Wirtschaft erfahren die Gewerkschaften die höchsten Anerkennungswerte für ihre Lösungsbeiträge. Dabei rangiert die IG Metall mit 23% noch vor dem DGB mit 21%. Sie platzieren sich damit auch noch vor Wirtschaftsverbänden wie DIHK (20%) und BDI (17%). IGBCE, BDA, Gesamtmetall, ZDH und Verdi liegen unter ferner liefen zwischen 13 und 10%.

Kommentar zu der Umfrage

Wertberichtigt Seite 2