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Staatsschulden klettern auf 2,3 Bill. Euro

Energiekrise und Pandemiefolgen belasten den Staatshaushalt – dieser steht nun mit 2,3 Bill. Euro in der Kreide.

Staatsschulden klettern auf 2,3 Bill. Euro

Reuters Berlin

Der deutsche Staat stand im Sommer vor allem wegen der Folgen der Corona-Pandemie und der Energiekrise mit 2,33 Bill. Euro in der Kreide. Die Schulden der öffentlichen Gesamthaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden sowie Sozialversicherung samt allen Extrabudgets stiegen damit zum Ende des dritten Quartals gegenüber dem Jahresende 2021 um 0,2% oder 3,9 Mrd. Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zum Ende des zweiten Quartals 2022 sank die Verschuldung um 0,8%. „Der Schuldenanstieg des Bundes ist auf den weiter erhöhten Finanzierungsbedarf des Bundes und seiner Sondervermögen infolge der Pandemiesituation der vergangenen Jahre und der aktuellen Energiekrise zurückzuführen“, er­klärte die Behörde.

Die Schulden des Bundes stiegen per 30. September gegenüber Ende 2021 um 1,7% auf 1,57 Bill. Euro. Zum zweiten Quartal 2022 gab es einen Rückgang um 131 Mill. Euro. Die Länder waren mit 613,7 Mrd. Euro verschuldet, die Gemeinden sowie Gemeindeverbände mit 137 Mrd. Euro und die Sozialversicherung mit 36 Mill. Euro.

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