Die Notenbank Südkoreas hält angesichts des Preisauftriebs an ihrer straffen Geldpolitik vorerst fest. Der geldpolitische Ausschuss der Bank of Korea beschloss am Freitag, den Leitzins um weitere 0,25 Punkte auf 3,5% zu erhöhen – den höchsten Stand seit Ende 2008. Es war die siebte Zinserhöhung der Bank nacheinander. Durch die Anhebung solle die Preisstabilität sichergestellt werden, „weil die Inflation weiter hoch bleibt“, hieß es in der Mitteilung der Bank. Auch werde die Inflation voraussichtlich eine gewisse Zeit über dem angestrebten Niveau liegen. Durch die Zinserhöhung soll der Aufwärtstrend bei den Preisen eingedämmt und die Zinsdifferenz zu den USA begrenzt werden. Die Bank of Korea ging bisher bei den Zinserhöhungen meist in kleinen Schritten vor, um das Wachstum der eigenen Wirtschaft nicht abzuwürgen. Die Verbraucherpreisinflation, die im Dezember bei 5,0% lag, wird angetrieben durch steigende Strom- und Gasgebühren sowie den rascheren Preisanstieg bei verarbeiteten Nahrungsmittelprodukten.