Sofort-Lieferdienste

Flink geht vor Fancy

Die US-Liefer-App Gopuff soll laut Agenturberichten mit einer Offerte für die Berliner Flink abgeblitzt sein. An Flink ist wohl auch Amazon interessiert.

Flink geht vor Fancy

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Im Wettbewerb der Sofort-Lieferdienste für Lebensmittel geht es in Deutschland ganz schön zur Sache. Das betrifft nicht nur den Häuserkampf der Berliner Start-ups Flink und Gorillas, deren Fahrradkuriere auch in der Hauptstadt mit teilweise halsbrecherischem Fahrstil versuchen, das Versprechen einer Lieferung innerhalb von zehn Minuten einzulösen. Es betrifft auch den Bieterkampf der Investoren, die in diesem Jahr allein bei Flink und Gorillas mehr als 600 Mill. Dollar eingebracht haben. Flink, die gerade eine 240 Mill. Dollar schwere Finanzierungsrunde abgeschlossen hat, soll jetzt eine Offerte der von Softbank mit knapp 9 Mrd. Dollar bewerteten US-Liefer-App Gopuff ausgeschlagen haben, wie zu hören ist. Die Amerikaner, die im Heimatmarkt innerhalb von 30 Minuten nach Bestellung liefern, haben mit der britischen Fancy gerade die erste Akquisition im Ausland geschafft, waren in Berlin aber nicht flink genug. Interesse an Flink soll auch der Online-Händler Amazon haben, heißt es. Der Stand der Gespräche sei unklar. Flink geht aber auch hier vor fancy.