Landwirtschaft

Grenzen auf für Lebensmittel!

Britische Bauern fordern noch mehr Anreize, um sie zur Produktion von Weizen für die Herstellung von Brot zu motivieren. Stattdessen sollten die Zölle fallen, die ihnen überhöhte Preise sichern.

Grenzen auf für Lebensmittel!

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Wer leidet am meisten, wenn die Lebensmittelpreise steigen? Na­türlich die britischen Landwirte! Die Regierung müsse mehr Anreize bieten, Weizen für die Herstellung von Brot zu produzieren, forderte die National Farmers’ Union – als wären die steigenden Weltmarktpreise nicht Grund genug. Sonst bestehe die reale Gefahr, dass Bauern in den kommenden Monaten lieber Futterweizen an­bauten, weil sie dafür garantiert einen guten Preis bekämen, drohte eine Sprecherin des Bauern­verbands. Dann gebe es nicht genug Weizen für Brot. Dieser Unverfrorenheit lässt sich eigentlich nur auf eine Weise begegnen – durch die Abschaffung der Subventionen und das Ende der Schutzzölle, die bislang dafür sorgen, dass britische Verbraucher weit mehr als den Weltmarktpreis für Lebensmittel bezahlen müssen. Grenzen auf! Die USA haben reichlich Weizen im Angebot. Der Brexit hat die Chance eröffnet, die Privilegien der Bauern abzuschaffen. Nun wäre der ideale Zeitpunkt dafür, den Verbrauchern zu helfen, statt immer nur die Be­dürfnisse der Erzeuger zu berücksichtigen.

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