Porsche in der Formel 1

Lieber ein Ende mit Schrecken

Porsche hat ihre Pläne für ein Engagement in der Formel 1 wohl komplett begraben. Beobachter mögen verpasste Werbechancen beklagen, doch der Sportwagenbauer hat die richtige Entscheidung getroffen.

Lieber ein Ende mit Schrecken

xaw

Es ist ein Ende mit Schrecken: Nachdem der angepeilte Deal mit Red Bull bereits geplatzt war, hat der Sportwagenbauer Porsche seine Formel-1-Pläne laut Medienberichten nun komplett begraben. Einige Beobachter mögen nun beklagen, die Stuttgarter ließen sich dadurch hervorragende Werbemöglichkeiten entgehen. Doch langfristig hätten durch ein Engagement in der Königsklasse auch Imageprobleme gedroht. Denn die Formel 1 wird trotz zunehmender Bemühungen um CO2-Einsparungen wohl nie nachhaltig sein – damit passt sie schlecht zu einer Unternehmensstrategie, die sich auf gesellschaftliche Verantwortung beruft. Vor allem aber lohnt sich die Formel 1 als Werbeplattform für Sportwagenhersteller nur dann, wenn sie in der Königsklasse auch vorne mitfahren, wie die Misserfolge von Aston Martin untermauern. Für Porsche wäre außer Red Bull aber wohl kaum ein siegfähiger Partner verfügbar gewesen. Die Stuttgarter haben also die richtige Entscheidung getroffen – denn lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.