Milchersatz

Oaty schlägt Oatly

Ein britisches Gericht hat Oatly eine Abfuhr erteilt. Der Produzent von Milchersatz aus Haferflocken hatte einem englischen Familienbetrieb Verletzung seiner Markenrechte vorgeworfen.

Oaty schlägt Oatly

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Es war ein Kampf David gegen Goliath. Doch Glebe Farm Foods, ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb aus Cambridgeshire, setzte sich am Ende vor Gericht gegen Oatly durch, hinter der Investoren wie Blackstone, Meghan Markle und Oprah Winfrey stehen. Das Unternehmen, das auf seiner Website verspricht, ein gutes Unternehmen sein zu wollen, hatte den Geschwistern Rayner vorgeworfen, mit ihrem Milchersatz aus Haferflocken gleich mehrere seiner Markenrechte zu verletzen. Sie hatten das Produkt 2019 als „Oat Drink“ an den Start gebracht und 2020 in „Pure Oaty“ umbenannt. Bis auf den Umstand, dass es in Tetra Paks verkauft wird, ähnelt es den Oatly-Produkten keinesfalls. Es ist nicht unbedingt die feine Art, die Konkurrenz auf dem Umweg über die Gerichte aus dem Markt drängen zu wollen. Aber probieren kann man es ja mal, wenn man über so tiefe Taschen verfügt wie Oatly. Die zur Schau getragene Wokeness der Firma ändert offenbar nichts am Geschäftsgebaren. Man kann dem Richter nur dankbar sein, der diesem Unsinn einen Riegel vorgeschoben hat.

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