H&M

Schlussverkauf der besonderen Art

Die Bekleidungskette H&M kehrt Russland den Rücken. Doch bevor es so weit ist, werden die Geschäfte noch einmal geöffnet.

Schlussverkauf der besonderen Art

hek

Jeweils zum Ende der Sommer- und der Wintersaison beglücken die Bekleidungsverkäufer ihre Kunden mit Sonderangeboten. Denn die Lager müssen geräumt werden, um Platz für neue Ware zu schaffen. Einen Schlussverkauf der besonderen Art startet H&M: Die Modekette zieht den Schlussstrich unter ihr Russlandgeschäft. Die russischen Filialen hatte H&M bereits nach dem Angriff auf die Ukraine geschlossen. Nun will der schwedische Konzern dem Putin-Staat endgültig den Rücken kehren und die Geschäfte abwickeln. Doch vorher werden die Läden noch einmal aufgemacht, um die Restbestände zu verscherbeln. So kommt noch ein wenig Geld herein, was dem Modeverkäufer angesichts der beträchtlichen Kosten des Rückzugs ganz recht sein dürfte. Die Abwicklungskosten veranschlagt das Management nämlich auf etwa 2 Mrd. skr, umgerechnet 190 Mill. Euro, wovon sich die Hälfte im Cashflow niederschlägt. Die Mitarbeiter in Russland müssen sich damit abfinden, dass sie infolge des Kriegs ihre Jobs verlieren. Das ein oder andere Schnäppchen ist da bestenfalls ein billiger Trost.

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