RWE

Wenn auf Kritik Verlass ist

Egal was RWE unternimmt, auf Kritik seitens des Aktionärsaktivisten Enkraft ist Verlass. So auch bei der angekündigten Großakquisition in den USA.

Wenn auf Kritik Verlass ist

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Egal welchen strategischen Weg RWE einschlägt, auf eines ist Verlass: die Kritik des aktivistischen Investors Enkraft Impactive. Die Akquisition des US-Solaranlagenbetreibers Con Edison Clean Energy Businesses kann dafür als Paradebeispiel gelten. Kaum hatte RWE die Transaktion am Samstag verkündet, tönte es aus München, dass Markus Krebber mit den hohen in Deutschland erzielten Gewinnen in den USA auf Einkaufstour gehe, derweil die deutschen Stromkunden nicht mehr wüssten, wie sie den Strompreis noch bezahlen sollten. Dass das eine mit dem anderen nicht notwendigerweise etwas zu tun hat, wen stört es schon. Ganz abgesehen davon, dass eine Akquisition keine zusätzlichen Kapazitäten schafft. Natürlich kann RWE das Geld nur einmal ausgeben, doch wird RWE-Chef Markus Krebber nicht müde zu betonen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht am Kapital scheitert. Dass Katar künftig zum Großaktionär aufsteigt, sollte da schon eher nachdenklich stimmen, ist RWE doch ein Unternehmen der systemkritischen Infrastruktur.

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