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Milliarden für Anti-Viren-Software

Das Übernahmefieber hat nun auch die Anti-Viren-Softwarehersteller erfasst. Nortonlifelock interessiert sich für die tschechische Avast, die einst den Rivalen McAfee abblitzen ließ.

Milliarden für Anti-Viren-Software

Der Anti-Viren-Softwarehersteller Nortonlifelock (zuvor Symantec) will den tschechischen IT-Sicherheitsexperten Avast übernehmen. Wie die FTSE-100-Gesellschaft mitteilt, befindet sie sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem US-Wettbewerber. Dem „Wall Street Journal“ zufolge könnte Avast bei einem Deal mit bis zu 8 Mrd. Dollar bewertet werden. Der Pflichtveröffentlichung zufolge könnte ein Angebot in Aktien mit einer Barkomponente erfolgen.

Allerdings lasse sich noch nicht sagen, ob überhaupt eine Transaktion stattfinden werde. Er verstehe, dass die Mitteilung Ungewissheit hervorrufen könne, schrieb CEO Ondrej Vlcek den „Avastianern“. Man werde Updates liefern, sobald das unter den Bestimmungen des Übernahmerechts möglich sei. Avast (zuvor Alwil) ließ 1997 den Norton-Rivalen McAfee abblitzen. Nach britischem Übernahmerecht hat Norton nun bis zum 11. August Zeit, eine Offerte vorzulegen. Avast lässt sich von UBS und J.P. Morgan beraten. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren von einem traditionellen Hersteller von Anti-Virus-Software zu einem breit aufgestellten Anbieter von Produkten für IT-Sicherheit, den Schutz der Privatsphäre und eine bessere Performance entwickelt.

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