Energiekonzern

Uniper beantragt Stabilisierungs­maßnahmen bei Bundesregierung

Der in Bedrängnis geratene Energiekonzern Uniper setzt auf Hilfen des Staates. Der eingereichte Vorschlag enthält auch Komponenten, bei denen sich der Bund an Uniper beteiligen könnte. Auch die KfW kommt ins Spiel.

Uniper beantragt Stabilisierungs­maßnahmen bei Bundesregierung

Der Energiekonzern Uniper hat bei der Bundesregierung einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen gestellt. Der mit dem Antrag eingereichte Vorschlag basiere zunächst auf einer fairen Kostenverteilung, teilte der Konzern am Freitag in Düsseldorf mit. Dabei geht es um die Weitergabe von Preissprüngen beim Einkauf an die Kunden. Darüber hinaus enthalte der Vorschlag Eigenkapital-Komponenten, durch die der Bund sich an Uniper beteiligen könnte, hieß es in der Mitteilung weiter. Zudem sehe der Vorschlag Fremdkapitalmittel durch eine Aufstockung der KfW-Kreditlinie vor. Diese hat der Konzern bislang nicht gezogen.

Uniper ist im Zuge der Gas-Krise in eine Schieflage geraten. Der finnische Uniper-Mehrheitseigner Fortum erklärte, mit der Bundesregierung werde eine Reorganisation der Geschäftsbereiche von Uniper erörtert, „um so die systemkritischen deutschen Geschäftstätigkeiten zu bündeln und mit der Bundesregierung abzusichern“.