Daniel Alegre

Activision-Blizzard-President wechselt zu Bored Ape

Die Anfang des Jahres „enttarnten“ Gründer von Yuga Labs, dem Unternehmen, das hinter den berühmten NFT-Kollektionen gelangweilter Cartoon-Affen steht, arbeiten künftig mit Daniel Alegre an ihren Metaverse-Plänen. Der neue CEO kommt vom Computerspielmacher Activision Blizzard, den sich Microsoft einverleiben will.

Activision-Blizzard-President wechselt zu Bored Ape

kro

– Der President und Chief Operating Officer des Videospieleanbieters Activision Blizzard, den sich Microsoft für rund 69 Mrd. Dollar einverleiben will, übernimmt demnächst bei dem für seine „Bored Ape Yacht Club“-Kollektion bekannten Blockchain-Unternehmen Yuga Labs das Ruder. Daniel Alegre werde in der ersten Hälfte des Jahres 2023 als CEO zu Yuga Labs stoßen und dort auf Nicole Muniz folgen, die als Partnerin und strategische Beraterin mit an Bord bleibt, teilte das Unternehmen mit.

Alegre bringe über 25 Jahre an Erfahrung im Aufbau globaler, disruptiver und erfolgreicher Kunden- und communityzentrierter Geschäfte mit und Yuga Labs werde davon profitieren, hieß es weiter. So sei er bei Activision seit April 2020 für die internationale Auslieferung und Kommerzialisierung von Spielen wie „Call of Duty“, „World of Warcraft“, „Diablo“, „Overwatch“ oder „Candy Crush“ verantwortlich gewesen. Vor seiner Tätigkeit bei Activision bekleidete er rund 16 Jahre lang verschiedene President- und Vice-President-Rollen bei Google. Bei Yuga Labs werde er künftig eng mit den Gründern Wylie Aronow und Greg Solano zusammenarbeiten, um das Wachstum des Geschäfts und die Umsetzung der Metaverse-Ambitionen von Yuga Labs voranzutreiben.

Aronow und Solano traten lange Zeit nur unter ihren Pseudonymen „Gordon Goner“ und „Gargamel“ auf, was Fragen hinsichtlich der Transparenz aufwarf. Denn um die digitalen Bilder der gelangweilten Affen war noch im vergangenen Jahr ein Hype entstanden, der Käufer wie Justin Bieber dazu veranlasste, umgerechnet mehr als 1 Mill. Dollar für solch ein NFT auf den Tisch zu legen. Mit der diesjährigen Kryptokrise brach jedoch auch der Markt für NFT ein.