Nachfolger

Holger Kreetz zieht in Uniper-Vorstand ein

Es geht Schlag auf Schlag. Mit Holger Kreetz hat der Aufsichtsrat von Uniper einen Nachfolger für den scheidenden David Bryson erkoren. Jetzt ist nur noch der CEO-Posten offen.

Holger Kreetz zieht in Uniper-Vorstand ein

ab – Bei der Besetzung der vakanten Vorstandsposten bei Uniper verliert der seit Ende Dezember amtierende Aufsichtsratschef Tom Blades keine Zeit. Zum 1. März rückt Holger Kreetz in der Rolle des Chief Operating Officer in den Vorstand auf, wie der verstaatlichte Energiekonzern mitteilte. Kreetz, der bisher als Bereichsleiter Asset Management das Anlagenportfolio betreut, tritt die Nachfolge von David Bryson an. Von diesem übernimmt Kreetz auch die Funktion des Chief Sustainability Officer.

Der gebürtige Brite Bryson hatte im Januar gemeinsam mit CEO Klaus-Dieter Maubach von seinem Sonderkündigungsrecht im Zuge des Eigentümerwechsels (Change of Con­trol) Gebrauch gemacht. Bryson hatte sich ebenso wie Maubach bereit erklärt, das Amt erst niederzulegen, wenn die Nachfolge geregelt ist. Diese Voraussetzung ist nun erfüllt. Bryson, der dem Uniper-Vorstand seit November 2019 angehört, scheidet offiziell zum 28. Februar aus seinem Amt.

Mit der Personalie hat Blades bereits zwei der drei vakanten Vorstandsposten besetzt. Am 20. Januar war mitgeteilt worden, dass Jutta A. Dönges zum 1. März die Nachfolge der scheidenden Finanzchefin Tiina Tuomela antritt. Dönges war erst im Dezember zusammen mit Blades in den neu formierten Aufsichtsrat eingezogen. Vakant ist noch die Stelle des CEO. Hier dürfte sich die Nachbesetzung schwieriger gestalten.

Der 52-jährige Kreetz arbeitet seit 2001 für Uniper und deren Vorgängerunternehmen, überwiegend im Management der Energieerzeugung. Zu Eon-Zeiten organisierte er den Markteintritt in der Türkei und war anschließend in dem Joint Venture mit der türkischen Sabanci-Gruppe als COO tätig. Zuletzt war der Di­plom-Ingenieur Projektsponsor bei der Errichtung von Deutschlands erstem LNG-Terminal in Wilhelmshaven, das in Rekordzeit gebaut wurde.