Nach dem langen Osterwochenende haben die europäischen Aktienmärkte überwiegend mit Gewinnen gestartet. Der Dax verzeichnete einen Anstieg von 0,6% auf 15.695 Punkten. Damit befindet sich der deutsche Leitindex schon wieder in der Nähe des bisherigen Jahreshochs von 15.737 Zählern. Der Euro Stoxx 50 kam bis zum Mittag gegenüber dem Niveau vom Freitagabend um 0,7% auf 4.341 Punkte voran. Händlern zufolge wird der Aktienmarkt nach wie vor von den robust ausgefallenen Zahlen vom amerikanischen Aktienmarkt gestützt, die kurz vor Ostern veröffentlicht wurden.

Als robust erwiesen sich die deutschen Automobilaktien. Am Markt hieß es, diese profitierten von einem anhaltend hohen Auftragsbestand. So verteuerten sich Porsche Automobil Holding um 2,6% auf 53,52 Euro, Volkswagen-Vorzüge um 2,2% auf 126,14 Euro, BMW um 2,3% auf 100,90 Euro und Mercedes-Benz Group um 2,2 % auf 69,33 Euro.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Euro fest mit einem Anstieg von 0,5% auf 1,0917 Dollar. Deutlich Boden gegenüber dem Greenback gewann auch das britische Pfund, das sich um 0,5% auf 1,24435 Dollar befestigte. Der Dollar-Index hingegen, der die Performance der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner misst, hielt sich in etwa auf dem Niveau vom Freitag.

Die Renditen europäischer Staatsanleihen zogen spürbar an. Der Satz zehnjähriger Bundesanleihen kletterte um bis zu 10 Ticks auf in der Spitze 2,28%. Am Markt hieß es, dies sei eine Reaktion auf Verkäufe von US-Treasuries vor dem Osterwochenende infolge des besser als erwartet ausgefallenen Berichts vom US-Arbeitsmarkt. Die besonders zinssensiblen zweijährigen Bundesanleihen rentierten in der Spitze mit 2,685%, damit oben bis zu 13 Ticks höher.

Ein zeitweise schwächerer Dollar, die Erwartung von mehr Konjunkturstützung in China sowie einer robuste Nachfrage aus Asien haben am Dienstag bis zum Mittag den Ölpreis angetrieben. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude legte um 0,6% auf 84,66 Dollar je Barrel zu.