Delivery Hero schockt mit Prognose
hek Frankfurt
Mit einem enttäuschenden Ausblick und einem höheren Verlust als erwartet im Geschäftsjahr 2021 hat der Lieferdienst Delivery Hero einen Schock ausgelöst. Die im Dax vertretene Aktie, die bereits seit November im Abwärtstrend ist, stürzte am Donnerstag um 30% ab. Das Wachstum des Bruttowarenwerts (GMV) von rund einem Viertel auf 44 Mrd. bis 45 Mrd. Euro, das die Berliner für 2022 in Aussicht stellen, bleibt hinter den Marktprognosen zurück, und der angepeilte adjustierte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fällt mit 1,0 bis 1,2% des GMV höher aus als bisher geschätzt. Damit zeichnet sich ein operatives Defizit von grob einer halben Mrd. Euro ab. Hinzu kommen noch geplante Verluste von 330 Mill. Euro im Fiskaljahr 2022 der neuen Tochter Glovo. Delivery Hero geht davon aus, die Übernahme im zweiten Quartal abzuschließen.
Im vergangenen Jahr hat Delivery Hero 781 Mill. Euro negatives Ebitda eingefahren. Das entspricht 2,2% des GMV. Angekündigt waren Verluste von rund 2% des Bruttowarenwerts.
Wertberichtigt Seite 8
Bericht Seite 9