Türkei

Erdogan stemmt sich gegen Währungskrise

Die Währungskrise in der Türkei hält an. Mit mehreren Maßnahmen will Regierungspräsident Erdogan dem nun entgegenwirken.

Erdogan stemmt sich gegen Währungskrise

rec Frankfurt

Mit einem Bündel außergewöhnlicher Hilfsmaßnahmen für Bürger, Unternehmen und Investoren stemmt sich die türkische Regierung gegen die schwere Währungskrise im Land. Sparer erhalten eine staatliche Einlagengarantie zum Schutz gegen Währungsschwankungen. Auch Exporteure können sich gegen Wechselkursrisiken absichern. Die 10-prozentige Quellensteuer für den Erwerb von Staatsanleihen, die die Regierung in Lira begibt, entfällt.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan will auf diese Weise den Lira-Verfall stoppen. Tatsächlich hat die Lira stark zugelegt, seitdem Erdogan das Hilfspaket am Montagabend verkündete. Vorausgegangen waren allerdings nochmals verschärfte Turbulenzen am Devisenmarkt, die rund um das Wochenende auf den Aktienmarkt in der Türkei übergriffen. Die Lira war im Laufe des Montags unter die Marke von 18 Lira je Dollar gestürzt. Am Dienstag pendelte sie unter starken Schwankungen um 13 Lira pro Dollar. Der türkische Leit­index setzte seine Talfahrt dagegen den dritten Tag nacheinander fort.

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