Europa fällt beim Wirtschaftswachstum immer weiter zurück
Deutschland fällt immer weiter zurück
Wirtschaft stagniert im dritten Quartal – IWF senkt Prognose für Eurozone
ba/mpi Frankfurt
Deutschland und die Eurozone schlittern jeweils haarscharf an einer technischen Rezession vorbei. Die Wirtschaft der Eurozone stagnierte im dritten Quartal 2023 dank eines teils kräftigen Wirtschaftswachstums der Urlaubsländer Spanien, Italien und Portugal. Aus Deutschland kamen hingegen keine Wachstumsimpulse. Denn im Schlussquartal 2023 schrumpfte die Wirtschaft hier um 0,3%. Die Statistiker revidierten aber ihre bisherige Schätzung des Vorquartals von einem leichten Rückgang zu einer Stagnation. Nur so konnte Deutschland eine technische Rezession – also zwei Quartale in Folge mit einer sinkenden Wirtschaftsleistung – vermeiden.
Die Aussichten für die Eurozone und insbesondere Deutschland sind wenig rosig. Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkte seine Prognosen für 2024 und 2025 für den Währungsraum sowie die Bundesrepublik. Dennoch geht er weiter zumindest von einem kleinen Wirtschaftswachstum für die Eurozone und Deutschland in diesem Jahr aus.
Gleichzeitig ist er optimistischer, was die weltweite Konjunktur angeht, da sich die Wirtschaft in den USA, China sowie einigen anderen Entwicklungs- und Schwellenländern besser entwickle. Der IWF erwartet nun ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 statt 2,9% in diesem Jahr. Die Euro-Wirtschaft fällt damit international immer weiter zurück.
Kommentar zur konjunkturellen Lage in Deutschland
Berichte und Kommentar Seite 7