Die nachlassenden Sorgen hinsichtlich der Stabilität des globalen Bankensystems sowie sich aufhellende Perspektiven in der Halbleiterindustrie haben am Mittwoch für eine freundliche Stimmung am Aktienmarkt gesorgt. Der Dax kam auf einen Anstieg von 1,2% auf 15329 Punkte. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 1,5% auf 4231 Zähler. Nach den starken Verlusten des Vortags kam es am Mittwoch auch zu einer deutlichen Kurserholung zumindest bei einigen deutschen Immobilienwerten.

Sehr fest zeigten sich Infineon mit einem Kursanstieg von 6,9%. Der größte deutsche Halbleiterhersteller hat seine Prognose für das laufende Quartal und für das Gesamtjahr angehoben. Davon, sowie von optimistischeren Erwartungen des größten amerikanischen Speicherchipherstellers Micron Technology, profitierten auch andere Aktien des Sektors. So legten Aixtron um 3,5% zu und der niederländische Zulieferer ASML um 3,1%. Im Immobiliensektor fielen Vonovia auf mit einer Erholung um 5,7%. Die Aktie von Aroundtown, die am Vortag um rund 10% eingebrochen war, konnte sich hingegen praktisch nicht verbessern.

Leicht erholt hat sich am Mittwoch der Greenback. Der Dollar-Index, der den Wert der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner abbildet, lag am Abend um 0,3% vorne. Recht gut hielt sich der Euro, der am Abend nur ein Minus von 0,1% bei 1,0837 Dollar verzeichnet. Federn lassen musste hingegen die japanische Währung, die um 1,3% auf 132,53 Yen je Dollar einbüßte.

Auf eine starke Nachfrage traf die Emission einer fünfjährigen Staatsanleihe Griechenlands. Das Papier mit einem Volumen von 2,5 Mrd. Euro erzeugte ein Investoreninteresse von 19 Mrd. Euro. Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab um 0,4% auf 78,31 Dollar je Barrel nach. Ein unerwartet ausgeprägter Rückgang der US-Lagerbestände an Rohöl erschreckte die Marktteilnehmer dabei nicht.